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Mrz 17 11

Die 7 Stufen der Gelassenheits-Stress-Skala

von Ingo Zacharias

Wie ist Ihr geistiger und körperlicher Zustand in diesem Moment? Gelassen? Gestresst? Oder nicht richtig gelassen, aber auch nicht richtig gestresst?

Gewöhnlich verbinden wir mit Gelassenheit einen Zustand wie auf dem Bild rechts. Es ist ein Zustand, wo wir innerlich die Anforderungen des Alltags für eine Weile hinter uns lassen. Demgegenüber erleben wir Stress, wenn wir uns getrieben fühlen, wenn wir (oft unbewusst) immer schon das Nächste im Blick haben, obwohl wir jetzt erstmal hier etwas zu tun haben.

Doch bei genauerem Hinsehen gibt es eine größere Anzahl an Gelassenheits- und Stresszuständen. Ich empfinde eine solche Differenzierung als hilfreich, um zu verstehen, wo ich gerade stehe (oder in einer bestimmten Situation stand). So kann ich besser erkennen, wie weit ich von den Zuständen von Gelassenheit entfernt bin, auf welche inneren Prozesse ich in Zukunft besser achten sollte und was mir in einer schwierigen Situation als Akutmaßnahme helfen könnte.

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Mrz 6 11

Wie wäre Ihr Leben ohne die ständigen Gedanken im Kopf?

von Ingo Zacharias

„Die meisten Menschen haben ihren Verstand ständig eingeschaltet und lassen ihn auf vollen Touren laufen… Das ist etwa so, als würden Sie die ganze Zeit mit einer laufenden Kreissäge in der Hand herumlaufen, die fürchterlichen Krach macht, aber in 99% der Zeit nur leere Luft zersägt.“ – Jörg Starkmuth

Mit diesem sehr anschaulichen Vergleich beschreibt Jörg Starkmuth in seinem Buch „Die Entstehung der Realität“, wie wir uns die ständigen Gedanken in unserem Kopf vorstellen können. Das Erstaunliche dabei ist, dass wir dieses „ständige Kreischen der Kreissäge“ fast alle für ganz normal halten. Nur manchmal, z. B. wenn wir in Gedankenketten von Sorgen und Ängsten gefangen sind, wünschen wir uns, dass doch einmal Ruhe einkehren möge in unserem Kopf.

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Feb 23 11

Raus aus Opferland – Der Weg der Versöhnung mit „ungerechten“ Lebensumständen

von Ingo Zacharias

„Wenn du einem Unheil begegnest, ist es gut, dem Unheil zu begegnen. Dies ist die wunderbare Weise, dem Unheil zu entrinnen.“ – Ryokan

Ich habe gerade das bewegende Buch „Leben oder gelebt werden“ von Walter Kohl gelesen. Kohl? Ja, Kohl. DER Kohl! Also der Sohn von Helmut Kohl!? – Und damit ist auch schon das Kernproblem benannt, das Walter Kohl in seinem Buch beschreibt:

Zeit seines Lebens sehen die Menschen in ihm fast nur den „Sohn vom Kohl“. Sie sehen seinen Vater, obwohl sie vor ihm stehen. Sie drücken das aus, was sie an seinem Vater bewundern oder ablehnen, obwohl sie mit ihm sprechen.

Können Sie sich vorstellen, wie es wäre, wenn Sie kaum als eigenständige Person wahrgenommen werden, sondern fast immer nur als „der Sohn von…“ oder „die Tochter von…“? Wie dies einen tiefen Zweifel in Sie hinein gräbt, wer Sie selbst sind und wie wertvoll Sie sind – unabhängig von den positiven oder negativen Bewertungen, die Ihnen über Ihre prominenten Eltern entgegengebracht werden?

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Feb 17 11

Die befreiende Kraft der Hingabe

von Ingo Zacharias

Bewusstheit ist die vollständige und bedingungslose Hingabe an das, was ist, ohne Rationalisierung, ohne die Trennung von Beobachter und Beobachtetem. – Jiddu Krishnamurti

Eckhart Tolle stellt den Bewusstseinszustand der Hingabe körperlich dar.

Das Wort „Hingabe“ gehörte nicht gerade zu den populären Begriffen unserer Zeit. Am ehesten findet es noch Verwendung, wenn jemand etwas mit großer Leidenschaft tut und ganz in einer Tätigkeit aufgeht. Dann hat dieser Mensch etwas mit „viel Hingabe“ getan. Im christlichen Kontext verbinden wir dagegen „Hingabe“ meistens mit Begriffen wie „Selbstaufgabe“ und „Hingabe an Gott“.

Wenn Sie ansonsten einmal das Wort „Hingabe“ auf sich wirken lassen, fallen Ihnen wahrscheinlich einige dieser Begriffe ein: aufgeben, ergeben, kapitulieren, sich geschlagen geben, ertragen, erdulden, ausgeliefert sein, handlungsunfähig. Das klingt nicht gerade positiv und einladend!

Aber richtig verstanden ist Hingabe eine Kraft, die unserem Leben eine tiefe innere Freiheit bringt und ein gelassenes Aktivsein in der Welt ermöglicht.

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Feb 8 11

Erlebte Beratung: Wie Paare in 60 Minuten eine langjährige Konfliktdynamik durchbrechen – Teil 2

von Ingo Zacharias

Die Erlebte Beratung ist eine intensive und zeitsparende Methode, um Menschen in der Einzel- oder Paarberatung in Kontakt mit dem Kern ihres Problems zu bringen. In diesem Kern findet immer eine Selbstoffenbarung über ein wichtiges menschliches Bedürfnis wie Verbindung, Nähe oder Selbstbestimmung statt. In Teil 1 dieses Artikels finden Sie hierzu ein Beispiel aus der Paarberatung von Ute Niemann und mir.

In Teil 2 möchte ich die Erlebte Beratung weiter erläutern sowie auf die Fragen „Wie geht es nach der ersten Sitzung weiter?“ und „Gibt es immer ein Happy-End?“ eingehen. Am Ende finden Sie ein Video einer Paarberatung zum Thema „Passen wir überhaupt zusammen?“

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